Geländegängigkeit 

Auf dem unteren Bild sieht man auch das umgebaute hintere Triebwerkslager. Es wurde vom Rahmenquerträger auf den hinteren Achskörper verpflanzt

Die umgebaute Handbremse und die elektrischen Leitungen zur hinteren Differenzialsperre

Um Geländegängigkeit vom LuAZ, auch ohne jeglichen Tuningschnickschnack, kursieren viele Legenden. Ich selber hatte zu diesen Legenden immer eine skeptische Einstellung, weil so ein großer vorderer Überhang und die kleine Räder, lassen sich schwer, mit was auch immer, richtig kompensieren. Trotz dem, muss man anerkennen, dass der Wagen mit seinen Eigenschaften einzigartig ist. Sein Element, sind schmale Waldwege mit Treckerspuren, in denen oft Bäume und das Profil des Weges keine andere Wahl lassen, als in der Spur zu fahren.
Mit seinen kleinen Abmessungen und überkurzem Radstand lässt der Wagen sich auf kleinstem Raum rangieren, zur Not, wenn man nicht zu faul ist, mit dem Lenkrad zu hantieren, kann man sogar in einer Spur, praktisch auf der Stelle wenden.
Die Ausstattung mit zwei starren Differenzialsperren, macht den Wagen unempfindlich zu diagonalen Unebenheiten, in denen die Räder den Bodenkontakt verlieren. So auch in Situationen, in denen der Wagen seitlich in einem Graben oder einer tiefen Spur hängt. Das kompensiert auch die relativ kurzen Federwege seines Fahrwerks.
Der Kippschalter zur Steuerung der beiden Sperren, ist unter dem Knauf vom Verteilergetriebehebel platziert.
Leider gibt es keine Reifen mit Geländeprofil in der Größe 205/70R14 und für Schneeketten ist mit solchen Rädern in den Radläufen kein Platz mehr. Aber sogar auf Reifen mit Universalprofil verhält sich der Wagen sehr ordentlich, wobei er bei all dem Schnickschnack leichter als der Lada-Niva in der serienmäßigen Ausstattung bleibt (das Fahrfertige Gewicht meines Wagens hat sich auf 1125 kg, gegen die 960 kg, des Serienwagens erhöht). Mit Felgen, auf denen die Reifen fest sitzen (Hump-Felgen), kann man sich mit schlauchlosen Reifen, auch bei einem reduzierten Luftruck noch sicher fortbewegen. Die vorhandenen Vorgelege an den Rädern, lassen die Konstruktion einer Reifendruckregelanlage vereinfachen. So eine Anlage an meinem LuAZ, ist ein zukünftiges Projekt von mir. Für ihre Wirkung braucht man keine Beweise und sie rentiert sich schon damit, dass sie signalisieren kann, wenn z. B. ein reifen durchgestochen ist.
 

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