Ein Kleiwagen für das Land. „Za Ruljom“ Nr.: 11967.

 

Teil 1


 

Die Produktion des neuen „Saporoshez“ war noch in Vorbereitung und die Konstrukteure des „Kommunar“ Werkes waren schon dabei die nächste Aufgabe zu lösen: auf der Basis deren Aggregate ein einfaches, zuverlässiges und wendiges Vielzweckfahrzeug mit guter Geländegängigkeit zu entwickeln. Dieses Fahrzeug soll für die Regionen bestimmt sein, wo es wenig befestigte Straßen gibt und für den Ganzjährigen Betrieb tauglich sein. Der Wagen wurde entwickelt und auch Prototypen gebaut (davon berichtete die Zeitschrift „Za Ruljom“ Nr. 1 1965) und im Frühjahr 1965 konnten viele Einwohner unseres Landes den ZAZ 969 (diese Bezeichnung kriegte das neue Auto) mit den Kennzeichen „Probe“ sehen.

Bei einem sehr geringen Bodendruck, ziemlich großer Bodenfreiheit, kurzem Radstand und einem Fahrwerk das sich sehr gut an die Bodenunebenheiten anpasste bewegten sich die Autos souverän über die im Frühling aufgeweichten Äcker und sumpfigen Wiesen. Sehr gut zeigten sie sich auf engen Waldwegen und Schneisen, auf Sümpfen, überall dort, wo es unmöglich schien mit einem Auto durchzukommen.   

Die Autos haben die Prüfung im Sand der Karakum Wüste, wo die Temperaturen im Schatten bis 43° C erreichen und der Sand bis 89° C heiß wird erfolgreich bestanden. Die Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke Duschanbe- Osch betrug bei Kolonnenfahrt 30,5 km/h (das ist eine Hochgebirgsstraße mit Höhenunterschieden von mehreren hundert Metern), der Kraftstoffverbrauch lag bei 13,5 Liter auf 100 km.

 

Dieses Auto hat das uneingeschränkte Recht den Namen Geländewagen zu tragen. Der ZAZ-969 hat einen Allradantrieb. Im Straßenbetrieb ist die Vorderachse angetrieben, die Hinterachse ist, als Zusatzantrieb ausgelegt. Bei Bedarf kann der Hinterachsantrieb mit einem Hebel zugeschaltet werden.

 

 


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