LuAZ-969A |
ZAZ-969 |
LuAZ-969A |
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LuAZ 969A |
LuAZ 969A |
LuAZ 969A. Dieses Wägelchen ist auf der
Straße schwer zu übersehen. Kantig, mit einem Stoffverdeck, einem lauten und
weit vorstehenden Motor. Da kommt natürlich die Frage auf: Wie ist denn so eine
seltsame Kreation überhaupt entstanden?
ENTSTEHUNGSGESCHICHTE.
Wie sich herausstellte, ist der LuAZ 969A ein Beispiel für eine seltene
Ingenieurlösung, Umwandlung einer Militärkonstruktion in eine zivile. Wie schon
in den vorherigen Rubriken dieser Seite beschrieben, wurde im Luzker Autowerk
anfangs ein rein militärisches Fahrzeug entwickelt und ab 1961 erfolgreich
gebaut, der Transporter für die Vordere Linie LuAZ 967 (siehe entsprechende
Rubrik). Er wäre vielleicht auch ein von vielen rein militärischen Fahrzeugen
geblieben, wenn nicht die NEULAND EROBERUNG (In der UdSSR wurde in den
Fünfzigern Jahren eine Großaktion durchgeführt, in der die Steppen Kasachstans
großflächig zu Getreidefeldern umgepflügt wurden und in den Neulandgebieten
massenhaft neue Siedlungen und Landwirtschaftsbetriebe gegründet wurden)!
Die Regierung kam zum Entschluss, dass man ein einfaches, billiges
Geländerfahrzeug für die zivile Nutzung braucht. Als Grundlage dazu, nahm man
den LuAZ 967, den Amphibienmilitärtransporter. Der Wagen bekam eine neue
Karosserie mit einem geändertem Stoffverdeck und eine übliche Sitzanordnung. Die
Gesamtgestaltung der Karosserie und des ganzen Wagens, blieb jedoch militärisch
karg. Das Fahrwerk mit dem Triebwerk und alle sonstige Aggregate blieben
unverändert. Die Wagen der ersten Serie hatten nur Frontantrieb (siehe ZAZ
969W), dafür hatten sie eine Zapfwelle, für den Antrieb von unterschiedlichen
stationären Landwirtschaftsgeräten. Der Wagen, vor allem die Allradvariante,
hatte eine bemerkenswerte Geländegängigkeit, hauptsächlich wegen seines geringen
Gesamtgewichtes- 1340 kg und kurzem Radstand- 1800 mm. Dazu trug auch seine
eigenartige Konstruktion bei. Mit dem weit vorne platziertem Motor war für gute
Traktion der Vorderräder gesorgt, dazu noch die Differenzialsperre in der
Hinterachse und die unabhängige Aufhängung ALLER Räder.
BAUZEIT.
1966 begann man mit der Produktion des Merzweckfahrzeuges mit Frontantrieb ZAZ
969W, mit der Formel 4x2. Seit 1971 bis 1975 baute das Luzker Autowerk das
Modell mit Allradantrieb unter der Bezeichnung ZAZ 969. In die Modelle ZAZ 969W
und ZAZ 969 wurde der Motor MeMZ 969, mit 30 PS eingebaut.
1975 kam die erste Modernisierung, der Wagen bekam einen neuer Motor MeMZ 969A
mit 40 PS, äußerlich behielt der Wagen die einfache kantige Form, hieß jetzt
LuAZ 969A und wurde so bis 1979 gebaut.
Äußerlich sind die Modelle ZAZ 969W, ZAZ 969 und LuAZ 969A gleich.