„Za Ruljom“ Nr.: 5 1969

 

Teil 1


 

Im Handel, in der Kommunalwirtschaft, bei der Post- überall dort, wo kleine Mengen von Stückgut zu befördern sind, kommen immer mehr kleine Lieferfahrzeuge zum Einsatz. Solche Lieferwagen: einfache, mit Kühlaufbauten, Kühlaggregaten und auch Mehrzweckfahrzeuge werden in den Werken in Moskau, Uljanowsk, Jerewan und anderen Städten des Landes gebaut.

In dem Heft Nr. 1- 1967 haben wir über die Besonderheiten des Tests des neuen ZAZ-969 mit Allradantrieb (so wurde damals dieses Modell bezeichnet) geschrieben. Zehntausende Kilometer durch Sand und Schnee, durch die Wüste Kara-Kum und Bergpässe von Pamir haben die Prototypen zurückgelegt. Nach der Erprobung wurde das zur Serienproduktion empfohlene Auto dem Luzker Automobilwerk (LuAZ , früher LuMZ), einem der jüngsten im Land, übergeben. Auf Basis dieser Prototypen hat das Werk mit der Produktion eines Lieferwagens mit Frontantrieb begonnen. Über dieses Fahrzeug, das die Bezeichnung LuAZ-969 erhielt, erzählen die führende Konstrukteure S. Kuprianow und S. Sljusar.

Die neuen Autos dienen zum schnellen Transport von Waren in Kaufhäuser, Lebensmitteln in Kantinen und Cafes, Postzustellung, also für den Dienstleistungsbereich.

Unser Liefer-Kleinwagen hat eine Nutzlast bis 400 kg, auf Straßen mit festem Untergrund. Der Wagen hat für seine Abmessungen (3250x1560x1725 mm) einen relativ großen Laderaum-110x1250x1200 mm.

Die Höchstgeschwindigkeit- 75 km/h.

Der dreißig- PS-Motor ist mit dem „Saporoshez“ Triebwerk von den Modellen 965A 966W unifiziert. Aber im Gegensatz zu ihnen befindet er sich vorne und angetrieben sind die Vorderräder. Diese Bauweise entspricht der Bestimmung des Fahrzeuges. Ein Lieferwagen braucht eine hintere Tür. Deswegen ist der Motor nach vorne „gewandert“. Weil wir schon ein Fahrzeug mit Allradantrieb als Ausgangsposition hatten, verwendeten wir den in diesem Fall günstigeren Frontantrieb. Neu ist auch die Kühlung des Motors konstruiert, der Lüfter zieht nicht wie beim Motor MeMZ-966 die Luft, er bläst sie durch den Motor.

Alle Aggregate und die Karosserie des Lieferwagens sind an einem Leiterrahmen aus Vierkantprofilen mit sechs Querträgern montiert.

Die Lenkung und Bremsen sind unifiziert mit den entsprechenden Teilen der „Saporoshez“ Familie.

Der Wagen hat Einzelradaufhängung mit Federdrehstäben und hydraulischen Stoßdämpfern. Reifengröße- 6,00x13.

Die geschlossene Ganzstahlkarosserie ist mittragend. Das untere- zusammengeschweißte Teil mit Motorhaube, Frontgrill und Türen- ist mit dem oberen- mit Frontscheibenrahmen, Dach und Seitenwänden und Rückwand- verschraubt. Die Trennlinie der beiden Teile ist mit einer Aluminiumleiste verdeckt. Die Motorhaube ist hinten angeschlagen.   

 


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